Die Bürgerbewegungen der DDR schlossen für die erste freie Volkskammerwahl am 18.3.1990 ein (Wahl-)Bündnis 90. Als maßgebliche Träger der Revolution in der DDR wurden sie mit einem Ergebnis von nur 2.9 % der Stimmen und 12 Mandaten in keiner Weise für ihren Einsatz belohnt, da die meisten Wähler ihre Interessen bei der einstigen Blockpartei CDU wegen deren enger Anlehnung an die Bonner Regierungspartei besser aufgehoben sahen und ihr mit 40.8 % zum Sieg verhalfen. Damit erteilten sie den im Bündnis 90 starken Strömungen zum Erhalt einer reformierten DDR mit einer fernen Wiedervereinigung unter neuer Verfassung eine deutliche Absage. Für die erste gesamtdeutsche Wahl im Dez. 1990 ging das Bündnis 90 eine Listenverbindung mit den Grünen ein, überwand im Wahlgebiet Ost die Fünfprozentklausel und zog mit 8 Abgeordneten in den Bundestag ein. Auch in den neuen Ländern wurde Bündnis 90/Die Grünen in die Landtage gewählt. 1994 zog es dank starker Gewinne der Grünen im Westen erneut in den Bundestag ein, w